Kultur.Land.(Wirt)schaft
Strategien für die Kulturlandschaft der Zukunft

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Die Landnutzung hat in einem Gebirgsland wie Tirol und Südtirol schon seit Jahrtausenden die Kulturlandschaft geprägt. Eine intakte Landschaft ist aber nicht nur von ästhetischem Wert, sondern erhöht die Lebensqualität für Einheimische und die Standortattraktivität für den Tourismus. Weiters erbringt sie auch wesentliche ökologische Dienstleistungen für die Gesellschaft, wie z.B. Bodenschutz, Erhalt der Biodiversität und Bereitstellung von sauberem Wasser.  Die typische Kulturlandschaft in Tirol und Südtirol entstand bereits im 15. Jahrhundert. Landschaftskulturelle Unterschiede ergaben sich dabei durch verschiedene Rechtstraditionen zwischen Ost und West und durch die veränderte Rechtslage nach dem Anschluss von Südtirol an Italien. In der Mitte des letzten Jahrhunderts hat zudem die Öffnung der Märkte ihre Spuren hinterlassen. Gunstlagen werden zunehmend intensiviert, Randlagen extensiviert und aufgelassen. Der Umfang der Folgen ist aufgrund der langsam ablaufenden Sukzessionsvorgänge jedoch erst nach vielen Jahrzehnten in der Landschaft zu beobachten (z.B. bei Auflassen von Flächen).

 

Das Projekt “Kultur.Land.(Wirt)schaft - Strategien für die Kulturlandschaft der Zukunft“ (KuLaWi, Projektnr.: 4684, CUP: B26D09000010007) hat eine Laufzeit von 3 Jahren (01.11.2009 - 31.10.2012). In dieser Zeit soll herausgefunden werden,

 

 

 

 

 
  • welche wirtschafts- und sozialhistorischen Prozesse maßgebenden Einfluss auf das Landschaftsbild nehmen,
  • welche Landschaft sich die heutige Gesellschaft - unter Berücksichtigung ästhetischer,  ökologischer, (agrar)politischer und ökonomischer Gesichtspunkte - wünscht, und
  • analysieren, wie individuelle Strategien der Betriebe mit den gesellschaftlich gewünschten Vorstellungen in Übereinstimmung gebracht werden können.
  
   

Der Zeitpunkt für das Projekt ist vor dem Hintergrund des bevorstehenden „Gesundheitscheck“ der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa sowie der Auswirkungen des Auslaufens der Milchquotenregelung gerade auf das Berggebiet günstig gewählt. Die Ergebnisse der Studie werden den politischen EntscheidungsträgerInnen noch vor dem Auslaufen der derzeitigen Übergangsregelungen zur Verfügung stehen.

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